Video Jazz in BOE – »O Tannenbaum, du trägst ein’ grünen Zweig«

Liebe kleine und große Freunde,

wir melden uns letztmalig für dieses Jahr aus dem Geschichtenreich mit einem Gruß unserer »Jazz in BOE« Musiker Clemens Koch & Felix-Otto Jacobi, die noch ein ganz besonderes Stück für Euch aufgenommen haben und sich wie auch alle Weihnachtsbäume aus dem Jahr 2020 verabschieden. Nach einigen ausgefallenen Konzerten möchten sie Euch ein musikalisches Lebenszeichen und ein paar Gedanke dazu schicken:

Die Zeit zwischen den Jahren. Der Weihnachtsbaum steht noch in den Wohnzimmern und doch rückt er seit dem 24. Dezember immer weiter aus dem Fokus unserer Aufmerksamkeit. Es war ein verrücktes Jahr und es wird als verrücktes Jahr zu Ende gehen. Mit der üblichen hektischen Vorweihnachtszeit, aber auch mit neuen Beschränkungen, Unsicherheiten, Ängsten. 

Wir wollen Euch dazu einladen sich darauf zu besinnen, dass etwas in unseren Wohnungen steht, was uns ein Quell der Freude und Zuversicht sein kann. Seit unserer Kindheit begleitet uns die (Weihnachts-)Tanne und ist für fast alle ein Symbol der Vorfreude, der Gemeinsamkeit und des Friedens. 

Selbst im kargen Winter schenkt uns die Natur ein Stück ihrer unbändigen Vitalität. »Warum sollt ich nicht grünen, da ich noch grünen kann?« heißt es in einer Strophe. Warum nicht? Warum nicht einmal das selbstverständliche einmal bewusst wahrnehmen? Warum nicht das gewohnte hinterfragen? Warum nicht geben, solange man geben kann?

Die Natur zu achten und das Leben zu feiern, lesen wir als eine in trauriges Moll verpackte Botschaft. Dieses über 400 Jahre alte, als eine der schönsten Moll Melodien geltende, Lied haben wir als Reminiszenz an die brach liegende (Club)Kultur in ein zeitgeistiges Gewand gekleidet und hoffen es bringt Euch neben seiner Melancholie auch die Freude, die es uns beim Machen gebracht hat.

Sobald diese Pandemie weit genug zurück gedrängt ist, dass niemand um seine Gesundheit oder das Leben seiner Lieben fürchten muss, hoffen wir auf gesellige und selige Stunden für uns alle.

Euer Jazz In Boe